Spannung im BLITZ

Spannung im BLITZ Club – München baut mit Laubholz

Rund 100 Gäste hatten sich am 14. September 2018 im frisch in Buchenholz gestalteten BLITZ Club in München versammelt, um sich über die Hochleistungsbaustoffe aus Laubholz im urbanen Kontext auszutauschen. Die Referenten an diesem Abend waren Anne Niemann, Architektin und Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Holzbau der TU München, Andreas Hirschbühl, Bereichsleiter Spezialprojekte bei der Erne Holzbau AG in der Schweiz, sowie Tobias Götz, Geschäftsführer von Pirmin Jung Ingenieure.

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Zum Auftakt wies Prof. Dr. Hubert Röder, Sprecher des Cluster Forst und Holz in Bayern, auf die besonderen Eigenschaften von Laubholz sowie die hervorragenden Möglichkeiten zur Nutzung der Wälder in Deutschland hin. „Mit Laubholz lässt sich um Längen ressourcenschonender bauen als mit konventionellen Baustoffen. Der nachwachsende Baustoff Holz bietet zudem Klimaschutz, technisches Potenzial und heimische Wertschöpfung in einem.“

Tobias Götz skizzierte die Grundzüge des mehrgeschossigen Bauens mit Holz aus der Sicht des Ingenieurs. „Der Einsatz von hochfesten Laubhölzern erschließt dem modernen Holzbau völlig neue Möglichkeiten – weit über die sehr guten Fähigkeiten des Nadelholzes hinaus.“

Im Anschluss richtete Andreas Hirschbühl einen Blick in die Zukunft des Holzbaus und präsentierte die ersten Holzhochhäuser der Schweiz – vorgefertigt und inklusive Haustechnik – effizient und konkurrenzfähig. „Gebaut wie geplant“, bringt er die planerischen Vorteile des ersten Holzhochhauses in der Schweiz auf den Punkt.

Im dritten Impulsreferat referierte Anne Niemann über Parkhäuser in Buchen-Furnierschichtholz als ökologische Alternative zu Konstruktionen aus Stahl oder Beton – in seiner Dauerhaftigkeit mit diesen vergleichbar und von sehr hohem gestalterischen Wert. „München braucht einen Hochleistungs-Baustoff wie Laubholz, um sein Wachstum bewältigen zu können“, so Niemann zur Frage, warum die Stadt mit Laubholz bauen sollte.

Nach den Vorträgen stand das informelle Netzwerken im Vordergrund: Die Referenten standen für Fragen zur Verfügung und die Gäste konnten sich über aktuelle Entwicklungen, eigene Erfahrungen und neue Trends austauschen.

Die Projektpartner waren proHolz Bayern, die Cluster-Initiative Forst und Holz in Bayern gGmbH, das Holzbau Netzwerk München, die Pollmeier Massivholz GmbH sowie der Bundesverband der Deutschen Säge- und Holzindustrie.

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