Mit BauBuche surreale Welten schaffen

La Gacilly, Frankreich

Die kleine Stadt La Gacilly in der Bretagne, Frankreich, ist die Heimat der Naturkosmetikmarke Yves Rocher, und der Hauptsitz des Unternehmens befindet sich immer noch hier. Am 30. September 2017 wurde in La Gacilly das Maison Yves Rocher eröffnet. In diesem einzigartigen, multisensorischen Museum werden die Besucher auf eine szenische Reise durch das Leben und die Vision des Firmengründers Yves Rocher mitgenommen. Für zwei der fünf beeindruckenden Räume des Maison Yves Rocher wurde BauBuche als dominierendes Material gewählt.

 

Beteiligte

Entwurf

La Prod est dans le Pré, La Rochelle, F

Planung/Ausführung

Séquoia, Epône, F

Fertigstellung

September 2017

Produktion BauBuche Bauteile

Pollmeier, D-99831 Amt Creuzburg

Fotos

Séquoia, Yves Rocher

Projekt informationen

Der kleine Ort La Gacilly in der Bretagne (Frankreich) hat seit Herbst 2017 eine neue Attraktion: das Yves Rocher Haus. Es ist der Geburtsort der für seine Naturkosmetik bekannten französischen Marke und seines Erfinders. Auf dem Dachboden seines Elternhauses entwickelt Yves Rocher Ende der fünfziger Jahre neue Schönheitsprodukte, die ausschließlich aus Pflanzen hergestellt werden; 1959 gründete er dann die gleichnamige Marke. Auf dem heutigen Areal befinden sich das Institut, eine Boutique und ein Restaurant. Und schließlich das „Maison Yves Rocher“, eine renovierte alte Mühle. In fünf Räumen wird die Entwicklung des Markenuniversums als szenographische Reise inszeniert, eine Mischung aus Kino, Theater und Hörspielen. Die Realisierung des ehrgeizigen Projekts erfolgte unter der Leitung der Agentur „La Prod est dans le Pré“ aus La Rochelle.

Der kleine Ort La Gacilly in der Bretagne (Frankreich) hat seit Herbst 2017 eine neue Attraktion: das Yves Rocher Haus. Es ist der Geburtsort der für seine Naturkosmetik bekannten französischen Marke und seines Erfinders. Auf dem Dachboden seines Elternhauses entwickelt Yves Rocher Ende der fünfziger Jahre neue Schönheitsprodukte, die ausschließlich aus Pflanzen hergestellt werden; 1959 gründete er dann die gleichnamige Marke. Auf dem heutigen Areal befinden sich das Institut, eine Boutique und ein Restaurant. Und schließlich das „Maison Yves Rocher“, eine renovierte alte Mühle. In fünf Räumen wird die Entwicklung des Markenuniversums als szenographische Reise inszeniert, eine Mischung aus Kino, Theater und Hörspielen. Die Realisierung des ehrgeizigen Projekts erfolgte unter der Leitung der Agentur „La Prod est dans le Pré“ aus La Rochelle. Der erste Raum widmet sich dem Leben von Yves Rocher und seiner Vision, der zweite nimmt den Zuschauer mit in die geniale Welt der Pflanzen. „Komm mit uns in den dritten Raum und entdecke den Backstage-Bereich der Kosmetik“, sagt die Stimme der Erzählerin. Der vierte Raum zeigt den Dachboden, wo alles begonnen hat, bevor die Reise im fünften Raum mit Porträts von Gewinner*innen des „Terre de Femmes“-Preises der Yves Rocher Stiftung endet. Insgesamt taucht der Besucher in eine surrealistische Umgebung ein.

Der Natur abgeschaut

Für zwei der fünf Ausstellungsräume haben die Projektleiter der Agentur „La Prod est dans le Pré“ zur Gestaltung der Inneneinrichtung BauBuche gewählt. Der Entwurf für die floral anmutenden Möbel von Raum 5 etwa basiert auf der Idee eines Astes mit Blättern. Auf den Boden projiziert ergibt sich sowohl deren Gestaltung als auch ihre Anordnung im Raum: acht Sitzbänke in Form von Blättern sind in zwei Reihen mit Mittelgang angeordnet. Die Blattform der knapp 2,20 m breiten Bänke ergibt sich durch Aufrichten einer Blatt-Längshälfte als Rückenlehne, die andere Längshälfte bildet die Sitzfläche.
Die Enden der Bänke laufen wie Blattspitzen zusammen. Alle Ränder wurden abgerundet und Übergänge von Flächen fließend ausgeführt.
Auf der Suche nach dem richtigen Material, um die organisch geformten Körper für die Bänke und ergänzenden Objekte herzustellen, stießen die Szenographen der Agentur auf BauBuche. Mit Plattendicken von 30 mm und 60 mm schien das Hartholz für die Aufgabe ideal geeignet. Die entsprechend zugeschnittenen Einzelplatten für die Objekte wurden wie ein geographisches Höhenmodell gestapelt und verklebt. Die dadurch entstehende abgetreppte Oberfläche der Rohobjekte hat man dann durch Abfräsen geglättet und poliert und damit das gewünschte Ergebnis erzielt. Denn die hohe Festigkeit von BauBuche verhindert ein Ausfransen beim Fräsen bzw. erlaubt eine exakte, millimetergenaue Bearbeitung des Hartholzes – und zwar so, dass die Verklebung der Holzschichten nach Fertigstellung wie ein geometrisches Muster oder eine Maserung in Erscheinung tritt. Je nach Fräswinkel variieren diese „Maserungen“ dann auch. Effekte, die den Machern besonders gut gefielen. Da auch der Preis im Rahmen des verfügbaren Budgets blieb, war die Entscheidung für BauBuche schnell gefallen.

Nach dem gleichen Prinzip des „Schichtens, Klebens, Ab- und Ausfräsens“ ist auch die „hügelige Landschaft mit Baum“ in Raum 2 aus BauBuche-Platten gestaltet, wenngleich hier viel großvolumigere Objektkörper gefertigt werden mussten. Bei den abgestuften Ebenen gibt es zudem glatte Flächen und solche mit ausgefrästen Rillen, was der abstrahierten Landschaft Bewegung verleiht. Je nach Blickpunkt und Blickwinkel des Betrachters wird sie durch den optischen Effekt der Rillung noch zusätzlich verstärkt. Insgesamt entstehen fließende Oberflächen, die zum Hinsetzen, Verweilen und Anfassen einladen. Die szenographische Reise durch das „Maison Yves Rocher“, an der die Agentur zweieinhalb Jahre gearbeitet hat, dauert etwa 45 Minuten und ist einen Besuch wert.

-Text by Susanne Jacob-Freitag

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