Die Erschließung für den PKW-Verkehr erfolgt über Rampen aus BauBuche Trägern und Fertigteilen aus Beton. Auf der höchsten Parkebene wird ein Dach als konstruktiver Schutz vor Bewitterung angebracht. Insgesamt wird – bei fachgerechtem und witterungsgeschütztem Einbau – eine Nutzungsdauer von über 50 Jahren für die BauBuche-Tragelemente angenommen. Eine Langlebigkeit, die mit der eines Massivbaus vergleichbar ist.
Aufgrund der modularen Bauweise können die Parkebenen in beliebiger Länge aneinander gereiht werden, die maximale Höhe des Gebäudes ist bis zur Hochhausgrenze denkbar. Die Ressourceneffizienz der Baukonstruktion steigt mit dem hohen Vorfertigungsgrad: Durch eine Produktion der BauBuche-Elemente im Fertigungswerk kann nicht nur eine höhere Qualität der Tragelemente gewährleistet, sondern auch die Bauzeit verkürzt werden. Außerdem bietet sie bei den Detailausbildungen die Möglichkeit zur besseren Qualitätskontrolle. Die Betondecke, die die einzelnen Parkebenen trennt, dient während der Montagephase als Feuchtigkeitsschutz und später als vertikale Brandbarriere.
Ist irgendwann die technische Lebensdauer der Parkgarage erreicht, können die einzelnen Werkstoffe (Holz, Beton, Stahl) problemlos demontiert und als Recyclingmaterial weiterverwertet oder einer thermischen Verwendung zugeführt werden.
Anne Niemann leitet das Forschungsprojekt „Entwicklung eines Bausystems für Parkhäuser aus Buchenfurnierschichtholz“ an der TU München. Technische Details und weitere Informationen zu diesem Projekt sind beispielsweise im Fachartikel „Parkhäuser aus Holz – Bausystem aus Buchenfurnierschichtholz“ zu finden, der kürzlich von Frau Niemann in der DBZ (Deutsche BauZeitschrift) veröffentlicht wurde. Den Artikel können Sie hier in voller Gänze lesen.